Schiffsmotoren brauchen vor allem eins: Kraft. Denn diese muss Schiffe, U-Boote und andere Wasserfahrzeuge voranbringen. Der Schiffsmotor dient dem Antrieb. Die Geschwindigkeit wird über die Drehzahl geregelt. Schiffsmotoren können sowohl innen als auch außen montiert sein.
Zu den Vorreitern der Schiffsmotoren zählen die Gas- und die Glühkopfmotoren. Der Gasmotor ist eine als Ottomotor arbeitende Verbrennungskraftmaschine. Nikolaus Otto stellte 1867 auf der Pariser Weltausstellung seinen Flugkolbenmotor vor. 1986 entwickelte und baute er den Ottomotor als Gasmotor und Vergasermotor für Kraftstoffe in vielen Varianten. Diese wurden auch für den Schiffsbau verwendet. Glühkopfmotoren waren einst sehr erfolgreich, da sie als kleine Stromgeneratoren und Antriebe genutzt wurden.
Bedeutende Hersteller von Schiff-Großmotoren als Dieselmotoren sind: Deutz AG, MAN Diesel und MTU Friedrichshafen.
Mithilfe des Windes
In der Vergangenheit bewegten sich die Menschen mittels Wind auf den Meeren. Kühne Seebären reisten so durchs Mittelmeer und die Ostsee, sogar über den Ozean bis Amerika, Afrika und Asien. Heute werden innovative Antriebssysteme eingesetzt. Die häufigste Variante ist der Schiffsdieselmotor als Zweitakter. Dafür wird gereinigter Diesel wie auch bei Autos und LKWs, jedoch auch ungereinigtes Dieselöl oder Schweröl eingesetzt.
Motor bei U-Booten
Benzin- und Dieselmotoren bei Fahrzeugen und Flugzeugen benötigen Sauerstoff, damit sie funktionieren. Bei U-Booten sieht das anders aus. Die Motoren arbeiten unter Wasser und da gibt es keine Luft. Die Mehrheit der U-Boote besitzt daher dieselelektrische Motoren. Diese arbeiten an der Wasseroberfläche normal. Dafür wird ein Stromgenerator angetrieben, der die riesigen Batterien auflädt. Diese treiben einen Elektromotor an und dieser die Propeller. Sind die Batterien komplett aufgeladen, kann das U-Boot den Motor abschalten und untertauchen. Ab diesem Zeitpunkt verlässt es sich völlig auf die Batterieleistung.
Atom-U-Boote besitzen keine dieselelektrischen Motoren. Sie verfügen über ein eigenes Kernkraftwerk, das Dampf für eine Dampfturbine erzeugt. Und die bringt die mechanische Energie für den Antrieb auf.